Fusumapapier
großformatiges Japanpapier zur Bespannung von Türen und Wänden
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Fusumatüren, oder einfach Fusuma sind traditionelle japanische Schiebetüren für Einbauschränke, begehbare Schränke und Trennwände. Die Fusuma-Türen sind im Gegensatz zu Shoji glatt, ohne sichtbare Sprossen, und nicht lichtdurchlässig oder durchsichtig.
Fusumapapier-Sorten
Es gibt tausende verschiedene Fusuma-Papiere. Man kann sie grob einteilen in die folgenden Kategorien:
- Muster- und Ornamentpapiere
- Motivpapiere
- Struktur- und Faserpapiere, Grastapeten
Unsere Kollektionen:
In unserem Showoom in Berlin: Cosmos, Ginga, Hanaakari, Harukaze, Kyoraku, Sazanami, Seika, Seiryu, Shinsen, Shuho, Shoen, Shoun, Urara, Yutaka… und viele andere
Im Onlineshop:
Cosmos, Harukaze, Seika, Shinsen
Als Galerie/Blätterkatalog: Seika, Shinsen
Fusuma sind Leichtbautüren
Traditionelle Fusuma bestehen aus einer aufwendigen handwerklichen Konstruktion. Dabei werden viele Schichten Papier auf ein Gitterwerk gespannt. Man kann Fusumapapier aber auch wie Tapete auf eine glatte, ebene Fläche aufkleben, zum Beispiel auf glatte Türen oder Rigipswände.
Verwendung von Fusumapapier
Fusumapapiere werden in Europa gerne für Gleittüren, Schranktüren und andere Schiebetüren verwendet.
Neben der ursprünglichen Verwendung als Türbespannung werden Fusumapapiere für vielfältige weitere Zwecke eingesetzt, als Wandtapete, als Lampenschirmmaterial und für Paravents und Stellwände. Auch in ganz anderen Bereichen sind Fusumapapiere beliebt, so zum Beispiel als edles Druckpapier für Einladungen, Visitenkarten oder Speisekarten.
Papiere im Türformat
Da Fusumapapiere ursprünglich zur Türbespannung vorgesehen sind, orientiert sich ihr Format an der Standardgröße der japanischen Türen. Darum sind fast alle Fusumapapiere im Format ca. 95 x 205 cm. Einige Papiere gibt es in 95 x 240 cm oder in 135 x 205 cm und sehr wenige, meistens ganz schlichte Fusumapapiere sind als Rollenware lieferbar, in der Regel auf 50 oder 100 m Rollenlänge.
Verarbeitung von Fusumapapier
Trägermaterial
Fusumapapiere werden traditionell in mehreren Schichten auf Holzrahmen aufgespannt. Einfacher ist das Kaschieren (Auftapezieren) auf Plattenmaterial oder auf fertige Türen. Diese Hinweise gelten für das Aufkleben auf glatte, unbehandelte Holzplatten. Mögliche Untergründe sind:
- HDF (Hartfaserplatte): zweiseitig glatte, unbeschichtete (braune) Platten
- MDF (mitteldichte Faserplatte)
- MDF-Leichtplatten
- Platten mit Furnier-Oberfläche: Tischlerplatte, Multiplex
Bitte beachten:
- Stark saugende Trägermaterialien wie MDF-Leichtplatten und furnierte Platten müssen vorgekleistert oder grundiert werden. Sonst kann es sein, daß die Platte einen großen Teil des Kleisters aufsaugt und das Papier nicht richtig hält.
- Bei furnierten Platten und dunklen Platten kann es vorkommen, daß die Holzstruktur oder Farbe des Untergrundes durch das Papier durchscheint. Solche Platten entweder hell grundieren oder vor dem Fusumapapier ein helleres Makulaturpapier, z.B. einfaches Shojipapier, als Untergrund aufkleben!
Wir empfehlen als Trägermaterial MDF und HDF. Falls Sie Fusumapapiere auf andere Untergründe wie z.B. Rigipsplatten oder geputzte Wände aufkleben möchten: bitte eigene Versuche anstellen!
Klebstoff
Zum Aufkleben von Fusumapapier auf unbehandelte Holzoberflächen empfehlen wir normalen Tapetenkleister auf Zellulosebasis. Falls Sie Fusumapapier auf nicht saugende Trägerplatten aufkleben möchten, hält der einfache Kleister nicht.
Verarbeitung
Fusumapapiere müssen immer auf beide Seiten einer Platte aufkaschiert werden. Einseitig kaschierte Platten verziehen sich! Schneiden Sie zuerst die Fusumapapiere zu, etwas größer (2-3 cm als die Tür), damit Sie es um die Türkante herumkleben können. Am besten beginnen Sie mit dem Bekleben der Türenrückseite. Dazu können Sie auch ein einfaches Fusumapapier ohne Motiv nehmen, zum Beispiel aus der Kollektion Cosmos oder Hanaakari.
Wenn Sie pulverförmigen Kleister verwenden, rühren Sie diesen nach Anleitung des Herstellers an. Wie einfache Papiertapeten quillt Fusumapapier beim Kontakt mit Wasser auf und dehnt sich aus. Beim Trocknen zieht es sich wieder zusammen. Darum wird nicht die zu beklebende Fläche, sondern das Papier mit Kleister eingestrichen. Nur die Türkante wird eingekleistert.
Lassen Sie das Papier einige Minuten lang quellen und legen Sie es dann auf die Tür bzw. Platte auf. Beginnen Sie damit an einem Ende der Tür und drücken Sie das Papier vorsichtig leicht mit den Händen an, während Sie es weiter herunterlassen. Dann drücken und reiben Sie das Fusumapapier von der Mitte der Tür nach außen hin an. Dabei sollten möglichst alle Falten und Luftblasen verschwinden.
Wenn Sie das Papier anreiben, sollten Sie besonders bei hochwertigen Fusumapapieren mit Goldstaub u.ä. ein einfaches Papier unterlegen. Damit vermeiden Sie Beschädigungen am feuchten Fusumapapier.
Wenn die erste Seite der Tür beklebt ist, sollten Sie nicht warten, bis das Papier trocken ist (die Tür könnte sich inzwischen verziehen), sondern gleich die zweite Seite tapezieren. das geht genauso wie bei der ersten Seite. Zum Trocknen stellen Sie die Tür am besten gerade hin oder lassen sie auf zwei Böcken liegen. Wichtig ist, daß von allen Seiten Luft an die Tür kommt, damit sie gleichmäßig trocknen kann. Wenn die Tür einseitig trocknet oder schräg steht, wird sie sich verziehen. Bewegen Sie die Tür während der Trocknungszeit möglichst nicht und geben Sie ihr genug Zeit, zum Beispiel über Nacht.