Japanische Waren: Lieferungen und Produktsicherheit

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Update 15.04.2011


Sehr geehrte Kunden und Geschäftspartner,

wir informieren Sie heute nochmals über die aktuelle Lage in Japan, soweit diese unsere Lieferungen
betrifft. In den letzten Wochen erreichten uns zahlreiche Fragen zur Herkunft und Sicherheit unserer
Waren und zur Liefersicherheit, die wir hier beantworten wollen.

Produktherkunft 1: MADOCA, Shojipapiere

Der größte Teil unserer Japanpapiere, darunter alle Sorten MADOCA und 95% unserer Shojipapiere,
werden in der Stadt Ichikawadaimon in der Präfektur Yamanashi hergestellt. Die Entfernung von der
Produktionsstätte zum Kernkraftwerk Fukushima Daiichi beträgt in Luftlinie gemessen ca. 305 km.

zur Karte Fukushima-Ichikawadaimon

Die Rohstoffe zur Herstellung unserer Japanpapiere sind in ausreichenden Mengen für mehrere Monate
in verschiedenen Lagern in den Präfekturen Yamanashi, Chiba und Shizuoka gelagert. Den
Hauptgrundstoff der meisten Papiere, Nadelholzpulp, bezieht unser Lieferant aus Kanada.

Produktherkunft 2: Schiebetürbeschläge, Fusumapapiere

Diese Produkte bekommen wir aus dem Kansai-Gebiet in Westjapan. Unsere wichtigsten Lieferanten
sind in Osaka und Wakayama. Diese Gegend ist von Erdbeben und Tsunami aktuell nicht betroffen und
ca. 600 km vom Kraftwerk Fukushima entfernt.
zur Karte Fukushima-Wakayama

Produktherkunft 3: Tatami

Unsere Tatami kommen von der südwestlichen Hauptinsel Kyushu, über 1000 km entfernt von den
derzeitigen Krisengebieten

zur Karte Fukushima-Fukuoka

Produktsicherheit, Strahlengefahr

Auch in der Präfektur Yamanashi werden jetzt ständig Messungen der Radioaktivität in Luft, Boden und
Wasser durchgeführt. Die Werte, die wir bis jetzt von dort erhalten, sind unauffällig. Um die Risiken
weiter zu minimieren, haben wir uns von allen japanischen Lieferanten bestätigen lassen, daß unsere
Waren, die Grundstoffe dazu und die Verpackungen nach dem 11. März nicht in der Nähe (unter 150 km)
der Krisengebiete waren.

Seit 11.04. werden durch unsere Spedition alle Sendungen vor der Verladung
in Japan auf Strahlenbelastung kontrolliert.


Transport

Um allen eventuellen Risiken beim Transport aus dem Weg zu gehen, haben wir sofort reagiert und
unsere Logistik in Japan umgestellt. Seit Mitte März werden unsere sämtlichen Waren nicht mehr über
Tokyo, sondern über Osaka verschifft bzw. ausgeflogen. Dieser Weg funktioniert zuverlässig und für Sie ohne Mehrkosten.

Liefersicherheit und Lager in Berlin

Obwohl zur Zeit keine konkrete Gefahr für unsere Lieferungen besteht, haben wir unsere Lagerbestände
bei wichtigen Artikeln erhöht. Wir füllen unsere Lager so weit wie möglich, weitere Transporte sind
unterwegs zu uns.
Unsere Lieferfähigkeit ist jetzt und auch in Zukunft nicht beeinträchtigt, Strahlenbelastung unserer
Waren können wir mit Sicherheit ausschließen. Bis die Lage in Japan sich normalisiert hat, werden wir
Sie regelmäßig auf diesem Wege informieren. Falls Sie bzw. Ihre Kunden weitere Fragen haben, rufen
Sie uns bitte direkt an:

+49 (0) 30-4444 678
Bernd Kuhn
Geschäftsleitung